Fast vier Monate nach dem unvergesslichen Konzert des European Doctors Orchestra (EDO) im Mai 2025 wurden die Erinnerungen daran erneut lebendig: Am 16. September 2025 konnte bei strahlendem Sonnenschein die Spendenübergabe vor der VILCO an zwei beeindruckende Organisationen stattfinden.
Musik verbindet – Menschen, Herzen, Hilfe
Die symbolischen Spendenschecks in Höhe von jeweils 10.000 Euro wurden überreicht von:
Anja Mehmel, Präsidentin des Lions Clubs Bad Vilbel-Wasserburg 2024/25
Roland Maeusel, Präsident des Rotary Clubs Bad Vilbel 2024/25
Hanne Mühle (Lions Club) & Thilo Neupert (Rotary Club), EDO-Konzert-Activity-Beauftragte
Unterstützt wurden sie von Dr. Bettina Leube, musizierende Ärztin des EDO sowie Heike Kaestner vom Lions Club.
Gemeinsam begrüßten sie die Vertreterinnen der beiden begünstigten Organisationen:
Manuela Selberdinger, Geschäftsführerin Philip Julius e.V.
Levana Clasen, Projektkoordinatorin ASB-Wünschewagen Rhein-Main
Die Überraschung und Freude über die großzügige Spendensumme von jeweils 10.000 Euro war groß! Frau Clasen und Frau Selberdinger zeigten sich sichtlich bewegt und dankbar für die wertschätzende Unterstützung, die ihre wichtige Arbeit stärkt und neue Möglichkeiten eröffnet.
Einmal mehr wurde deutlich: Gemeinsam lässt sich viel bewegen!
🚑 „Einmal noch …“ – Herzenswünsche erfüllen mit dem ASB Wünschewagen
Der ASB-Wünschewagen Rhein-Main erfüllt schwerkranken Menschen unter dem Motto „Einmal noch …“ letzte Herzenswünsche – etwa einen Sehnsuchtsort besuchen, beim Familienfest dabei sein oder andere schöne Momente erleben.
Die Wunschfahrten werden individuell organisiert und innerhalb von durchschnittlich nur einer Woche realisiert. Die Fahrten sind für den Fahrgast und eine Begleitperson kostenfrei und werden von zwei qualifizierten, ehrenamtlichen „Wünsche-Erfüllern“ begleitet.
Das Projekt finanziert sich ausschließlich aus Spenden und ASB-Eigenmitteln.
Levana Clasen betonte im Gespräch:
„Viele Menschen kennen unser Angebot noch nicht. Wir hören oft Sätze wie: ‚Ach, wenn ich das früher gewusst hätte‘. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die Bekanntheit zu steigern! Wünsche werden leider manchmal zu spät an uns herangetragen, um sie noch realisieren zu können!“
🧡 Philip Julius e.V. – Familien stärken, Geschwisterkindern mehr Sichtbarkeit geben
Philip Julius e.V. unterstützt Familien mit schwerstbehinderten Kindern – durch Beratung, Auszeiten, inklusive Freizeitangebote, Angebote für Geschwisterkinder und vieles mehr.
Manuela Selberdinger gab einen eindrucksvollen Einblick in die tägliche Arbeit des Vereins. Gemeinsam mit zwei weiteren Festangestellten und einem engagierten Team ehrenamtlicher Unterstützerinnen und Unterstützer begleitet sie Familien durch oft herausfordernde Lebenssituationen.
„In diesem Jahr haben wir besonders viele Veranstaltungen und die Nachfrage steigt“, berichtet sie.
Mit den EDO-Spendenerlösen sollen hauptsächlich Angebote für Geschwisterkinder ausgebaut werden. Denn sie stehen oft im Schatten ihrer intensiv betreuten Schwestern oder Brüder.
Frau Selberdinger machte deutlich: „Die Geschwisterkinder wünschen sich mehr Aufmerksamkeit für ihre Situation – und insgesamt eine größere Sichtbarkeit für das Thema. Es gibt zwei Altersgruppen (6 bis 12 und 13 bis 18 Jahre). Die Jugendlichen sind sehr kreativ und bringen viele eigene Ideen mit...“
🎻 Das EDO blickt mit großer Freude zurück
Dr. Bettina Leube beschrieb das Konzert in der VILCO als ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches und positives Erlebnis.
Besonders begeistert habe das Ensemble die Nähe aller Örtlichkeiten in Bad Vilbel: Hotel und Konzertsaal seien bequem zu Fuß erreichbar gewesen – ein großer Vorteil für ein so großes und international besetztes Orchester. Auch die Probenbedingungen vor Ort seien ideal gewesen: die Proben fanden direkt im Konzertsaal statt. Das bedeutete: optimale Akustik, klare räumliche Orientierung und somit kein aufwendiges Finetuning am Konzerttag.
Sie betonte, dass man sich in Bad Vilbel von Anfang an willkommen gefühlt habe. „Alles war unseres“, meinte sie mit Blick auf die besondere Atmosphäre vor Ort.
Ein weiterer Höhepunkt aus ihrer Sicht: der persönliche Kontakt zu den Gastfamilien. Hier seien viele neue Kontakte entstanden, die über das Konzert hinauswirkten.
🤝 Großes Engagement, viel Unterstützung und starke Zusammenarbeit – Danke!
Für den Lions Club Bad Vilbel-Wasserburg waren Anja Mehmel und Hanne Mühle die treibenden Kräfte hinter dem Benefizkonzert mit dem EDO. Mit viel Einsatz, Herzblut und Organisationstalent haben sie etwas Großartiges in Bewegung gesetzt. Hier kommen die beiden mit einem persönlichen Fazit selbst zu Wort:
Anja Mehmel zieht eine sehr positive Bilanz des Benefizkonzerts. Sie erzählt, dass sie noch immer Glückwünsche und positive Rückmeldungen erhalte. Die Veranstaltung sei grandios und eindrucksvoll gewesen – ein echtes Gemeinschaftswerk.
Ihr besonderer Dank gelte Hanne und Gerd sowie allen Helferinnen und Helfern aus beiden Clubs, die mit großem Einsatz zum Erfolg beigetragen hätten. Vier Tage lang habe das Team unermüdlich gearbeitet. Dabei sei deutlich geworden, was echte Zusammenarbeit bedeute – und wie gut sie gelingen könne:
„Zu Recht war dieses besondere Event das Highlight meines Präsidentenjahres! DANKE!“
Hanne Mühle blickt zurück und sagt, dass zwischen der Idee und der Umsetzung des Benefizkonzerts mit dem EDO zwei intensive Jahre gelegen hätten – geprägt von Organisation, Begegnungen und vielen neuen Erfahrungen.
Zum ersten Mal hätten sich in Bad Vilbel zwei Serviceclubs – der Lions Club Wasserburg und der Rotary Club – zu einem engagierten Team zusammengeschlossen. In enger Zusammenarbeit sei ein Projekt entstanden, das nicht nur bestens organisiert war, sondern auch neue Freundschaften wachsen ließ.
Sie betont, dass die erfolgreiche Umsetzung des Konzerts nur durch die breite Unterstützung zahlreicher äußerst engagierter Menschen möglich gewesen sei. Ihr besonderer Dank gelte allen, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen beigetragen hätten.
Die größte Belohnung für all diese Mühen sei schließlich ein unvergessliches Benefizkonzert unter der Leitung des engagierten Dirigenten Yordan Kamdzhalov gewesen. Besonders berührt habe das Feedback aus dem Publikum:
„This was not a concert in the conventional sense – here was a commitment:
to music, to humanity, to the idea that music can heal.“
